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der Buddys Sachen waren. Kelsey stieg aus, den Hund eng an ihre Brust gedrückt.
Mitch hielt ihr die Tasche hin.
Sie nahm sie, doch er ließ nicht los.
Kelsey, das hier ist nicht das Ende mit uns.
Müssen wir das jetzt alles noch mal von vorn durchkauen?
Nein. Nicht jetzt. Du hast Angst, und die gestehe ich dir auch zu. Aber du sollst
trotzdem wissen, dass ich nicht so einfach aufgeben werde. Das zwischen uns ist zu
wertvoll, um es leichtfertig wegzuwerfen.
Ihr Herz wurde schwer. Sie nahm all ihren Mut zusammen und sah ihm direkt in die
Augen. Der Zorn, der vorhin noch darin gestanden hatte, war unbeirrbarer
Entschlossenheit gewichen.
Und das, wenn sie ehrlich war, machte ihr viel mehr Sorgen. Mit Wut konnte sie
umgehen, aber damit?
Sie riss ihm mit einem Ruck die Tasche aus der Hand.
Mach s gut.
Kelsey lief zur Tür von Stus Laden, und weg war sie.
Mitch zögerte einen Moment, dann stieg er wieder ins Auto. Kleine Kiessteinchen
wurden aufgewirbelt, als er zurücksetzte und davonraste.
Das Bimmeln der Glöckchen über der Ladentür verstummte, als Kelsey sie hinter sich
schloss. Sie lehnte sich mit dem Rücken von innen dagegen, die Augen fest zugekniffen.
Buddy zappelte in ihren Armen und sah zu ihr hoch. Er leckte ihr die Wange.
Sie seufzte und streichelte ihm den Kopf.
Bitte, jetzt fang nicht so an. Ich weiß schon, was ich tue, okay? Es ist besser so.
13. KAPITEL
Stu hatte die Türglöckchen gehört und kam aus dem Hinterzimmer seines Ladens und sah
Kelsey im Eingang stehen. Er lächelte. Doch als er näher kam, verschwand sein Lächeln.
Ihre Augen waren rot und verschwollen, als hätte sie geweint. Der kleine struppige Hund
auf ihrem Arm legte seine Schnauze auf ihren Ellbogen, wie um sie zu trösten.
Stu schüttelte den Kopf.
Ach, Kelsey, es tut mir Leid. Ich dachte wirklich, du und Mitch, zwischen euch würde es
wieder funken, wenn ihr euch begegnet. Aber da habe ich wohl falsch gelegen, hm?
Kelsey rollte mit den Augen. Wie kommst du auf die Idee, es hat was mit ihm zu tun,
dass ich aussehe, als hätte ich drei Nächte nicht geschlafen? Ich hatte eine Menge um die
Ohren in letzter Zeit, das ist alles.
Stu tippte sich an die Schläfe. Kleines, ich bin vielleicht alt, aber noch nicht total
verkalkt da oben.
Sie seufzte. Er will, dass ich noch eine Weile in der Stadt bleibe.
Wie schrecklich.
Er hat gesagt, ihm liegt was an mir.
Dieser Mistkerl.
Würdest du bitte aufhören, dich über mich lustig zu machen?
Stu humpelte auf sie zu und blieb dicht vor ihr stehen.
Du brauchst dich gar nicht zu beschweren, Miss Hasenfuß. Wenn du willst, dass ich
dich ernst nehme, dann erklär mir zuerst, was mit dir los ist. Da gibt es einen netten
jungen Mann, der gern mehr Zeit mit dir verbringen würde, und du rennst vor ihm weg, als
wäre er der Leibhaftige.
Ich renne doch gar nicht.
Und ob. Ich weiß, damals hattest du gute Gründe, wegzulaufen. Glaub mir, wäre ich an
deiner Stelle gewesen, ich hätte auch das Weite gesucht. Du musstest dir dein eigenes
Leben aufbauen, und das war auch richtig so. Aber heute ist heute.
Kelsey kraulte Buddy hinter den Ohren.
Mitch und ich & zwischen uns ist etwas vorgefallen. Deshalb hatte ich die Stadt
verlassen.
Komm, lass uns nach hinten gehen. Ich habe gerade Kaffee aufgebrüht. Du willst doch
bestimmt einen.
Stu führte Kelsey ins Hinterzimmer, rückte ihr einen Stuhl an dem kleinen Tisch in der
Ecke des Raumes zurecht und schenkte ihr einen Becher Kaffee ein. Dann ließ er sich auf
dem Stuhl ihr gegenüber nieder.
Dass da irgendwas gewesen sein muss, wusste ich schon, aber ich hatte keine
Ahnung, dass es so schlimm ist.
Der acht Jahre alte Schmerz der Erniedrigung und Zurückweisung war sofort wieder da,
als sie daran dachte, was passiert war. Hier, in Stus Laden.
Weißt du , sagte sie, hielt inne, setzte wieder neu an. Es war fast wie Liebe auf den
ersten Blick. Jedenfalls von meiner Seite. Er stand vor mir, und ich wusste, den willst du
und sonst keinen.
Aber?
Aber dann habe ich einen Fehler gemacht und ihm gesagt, was ich für ihn empfinde.
Und was hat er gemacht? Ein Anflug von Ärger schwang in Stus Stimme mit.
Ich sehe ihn immer noch vor mir, wie er mich angeschaut hat. Sie schloss die Augen,
um die Erinnerung zu verscheuchen, doch es funktionierte nicht. Und dann hat er mir
dieses ganze Zeug erzählt, von wegen er habe mich ja auch gern und wir könnten doch
Freunde bleiben und so weiter. Aber das war so ziemlich das Letzte, was ich in dem
Moment hören wollte, ich meine, direkt nachdem wir & Sie hielt sich die Hand vor den
Mund, dieser letzte Teil war ihr sogar vor Stu zu peinlich.
Stu runzelte die Stirn.
Warum hast du mir nichts gesagt? Ich hätte dem Knaben schon ein paar Takte
erzählt , sagte er grimmig.
Kelsey sah ihn zerknirscht an. Sie war sich sicher, dass er Mitch mehr als nur ein paar
Takte erzählt hätte. Aber darum ging es nicht.
Es ist nicht allein seine Schuld gewesen , gab sie zu. Ich wollte es schließlich auch,
und weil ich dachte, ich könnte ihm zu jung sein, habe ich so getan, als hätte ich
massenhaft Erfahrung, was Sex angeht. Ich habe ihm absichtlich den Eindruck vermittelt,
ich sei bloß auf der Suche nach einem One-Night-Stand. Unkompliziert, keine
Verpflichtungen, du weißt schon.
Stu hörte ihr aufmerksam zu, aber er sagte nichts. [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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der Buddys Sachen waren. Kelsey stieg aus, den Hund eng an ihre Brust gedrückt.
Mitch hielt ihr die Tasche hin.
Sie nahm sie, doch er ließ nicht los.
Kelsey, das hier ist nicht das Ende mit uns.
Müssen wir das jetzt alles noch mal von vorn durchkauen?
Nein. Nicht jetzt. Du hast Angst, und die gestehe ich dir auch zu. Aber du sollst
trotzdem wissen, dass ich nicht so einfach aufgeben werde. Das zwischen uns ist zu
wertvoll, um es leichtfertig wegzuwerfen.
Ihr Herz wurde schwer. Sie nahm all ihren Mut zusammen und sah ihm direkt in die
Augen. Der Zorn, der vorhin noch darin gestanden hatte, war unbeirrbarer
Entschlossenheit gewichen.
Und das, wenn sie ehrlich war, machte ihr viel mehr Sorgen. Mit Wut konnte sie
umgehen, aber damit?
Sie riss ihm mit einem Ruck die Tasche aus der Hand.
Mach s gut.
Kelsey lief zur Tür von Stus Laden, und weg war sie.
Mitch zögerte einen Moment, dann stieg er wieder ins Auto. Kleine Kiessteinchen
wurden aufgewirbelt, als er zurücksetzte und davonraste.
Das Bimmeln der Glöckchen über der Ladentür verstummte, als Kelsey sie hinter sich
schloss. Sie lehnte sich mit dem Rücken von innen dagegen, die Augen fest zugekniffen.
Buddy zappelte in ihren Armen und sah zu ihr hoch. Er leckte ihr die Wange.
Sie seufzte und streichelte ihm den Kopf.
Bitte, jetzt fang nicht so an. Ich weiß schon, was ich tue, okay? Es ist besser so.
13. KAPITEL
Stu hatte die Türglöckchen gehört und kam aus dem Hinterzimmer seines Ladens und sah
Kelsey im Eingang stehen. Er lächelte. Doch als er näher kam, verschwand sein Lächeln.
Ihre Augen waren rot und verschwollen, als hätte sie geweint. Der kleine struppige Hund
auf ihrem Arm legte seine Schnauze auf ihren Ellbogen, wie um sie zu trösten.
Stu schüttelte den Kopf.
Ach, Kelsey, es tut mir Leid. Ich dachte wirklich, du und Mitch, zwischen euch würde es
wieder funken, wenn ihr euch begegnet. Aber da habe ich wohl falsch gelegen, hm?
Kelsey rollte mit den Augen. Wie kommst du auf die Idee, es hat was mit ihm zu tun,
dass ich aussehe, als hätte ich drei Nächte nicht geschlafen? Ich hatte eine Menge um die
Ohren in letzter Zeit, das ist alles.
Stu tippte sich an die Schläfe. Kleines, ich bin vielleicht alt, aber noch nicht total
verkalkt da oben.
Sie seufzte. Er will, dass ich noch eine Weile in der Stadt bleibe.
Wie schrecklich.
Er hat gesagt, ihm liegt was an mir.
Dieser Mistkerl.
Würdest du bitte aufhören, dich über mich lustig zu machen?
Stu humpelte auf sie zu und blieb dicht vor ihr stehen.
Du brauchst dich gar nicht zu beschweren, Miss Hasenfuß. Wenn du willst, dass ich
dich ernst nehme, dann erklär mir zuerst, was mit dir los ist. Da gibt es einen netten
jungen Mann, der gern mehr Zeit mit dir verbringen würde, und du rennst vor ihm weg, als
wäre er der Leibhaftige.
Ich renne doch gar nicht.
Und ob. Ich weiß, damals hattest du gute Gründe, wegzulaufen. Glaub mir, wäre ich an
deiner Stelle gewesen, ich hätte auch das Weite gesucht. Du musstest dir dein eigenes
Leben aufbauen, und das war auch richtig so. Aber heute ist heute.
Kelsey kraulte Buddy hinter den Ohren.
Mitch und ich & zwischen uns ist etwas vorgefallen. Deshalb hatte ich die Stadt
verlassen.
Komm, lass uns nach hinten gehen. Ich habe gerade Kaffee aufgebrüht. Du willst doch
bestimmt einen.
Stu führte Kelsey ins Hinterzimmer, rückte ihr einen Stuhl an dem kleinen Tisch in der
Ecke des Raumes zurecht und schenkte ihr einen Becher Kaffee ein. Dann ließ er sich auf
dem Stuhl ihr gegenüber nieder.
Dass da irgendwas gewesen sein muss, wusste ich schon, aber ich hatte keine
Ahnung, dass es so schlimm ist.
Der acht Jahre alte Schmerz der Erniedrigung und Zurückweisung war sofort wieder da,
als sie daran dachte, was passiert war. Hier, in Stus Laden.
Weißt du , sagte sie, hielt inne, setzte wieder neu an. Es war fast wie Liebe auf den
ersten Blick. Jedenfalls von meiner Seite. Er stand vor mir, und ich wusste, den willst du
und sonst keinen.
Aber?
Aber dann habe ich einen Fehler gemacht und ihm gesagt, was ich für ihn empfinde.
Und was hat er gemacht? Ein Anflug von Ärger schwang in Stus Stimme mit.
Ich sehe ihn immer noch vor mir, wie er mich angeschaut hat. Sie schloss die Augen,
um die Erinnerung zu verscheuchen, doch es funktionierte nicht. Und dann hat er mir
dieses ganze Zeug erzählt, von wegen er habe mich ja auch gern und wir könnten doch
Freunde bleiben und so weiter. Aber das war so ziemlich das Letzte, was ich in dem
Moment hören wollte, ich meine, direkt nachdem wir & Sie hielt sich die Hand vor den
Mund, dieser letzte Teil war ihr sogar vor Stu zu peinlich.
Stu runzelte die Stirn.
Warum hast du mir nichts gesagt? Ich hätte dem Knaben schon ein paar Takte
erzählt , sagte er grimmig.
Kelsey sah ihn zerknirscht an. Sie war sich sicher, dass er Mitch mehr als nur ein paar
Takte erzählt hätte. Aber darum ging es nicht.
Es ist nicht allein seine Schuld gewesen , gab sie zu. Ich wollte es schließlich auch,
und weil ich dachte, ich könnte ihm zu jung sein, habe ich so getan, als hätte ich
massenhaft Erfahrung, was Sex angeht. Ich habe ihm absichtlich den Eindruck vermittelt,
ich sei bloß auf der Suche nach einem One-Night-Stand. Unkompliziert, keine
Verpflichtungen, du weißt schon.
Stu hörte ihr aufmerksam zu, aber er sagte nichts. [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]